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Straßenbedingungen und Verkehrsregeln in Namibia



Es gibt einige Regeln die sich zu Europa unterscheiden, ich habe euch hier die wichtigsten Regeln und Informationen aufgelistet um es euch einfacher zu machen.


Die wichtigsten Regeln kurz zusammengefasst:

  • In Namibia gilt Linksverkehr, d.h. es herrscht rechts vor links und das Steuer befindet sich auf der rechten Seite des Fahrzeugs

  • Auf geteerten Straßen gilt 120 km/h, Sand- und Schotterstraßen 80 km/h und Innerorts 60 km/h

  • Es herrscht immer Anschnallpflicht

  • Alkohol am Steuer ist strengstens verboten, es herrscht eine 0,0 Toleranz!

  • An Kreuzungen sieht man oft eine 4 oder eine 3 unter dem Stoppschild, das bedeutet die Person die als erste an die Kreuzung fährt darf zuerst fahren usw.

  • Bei Dämmerung oder in Dunkelheit sollte man besser nicht fahren, die Gefahr eines Wildunfalls steigt extrem an.


Die Straßen in Namibia sind eigentlich in einem recht guten Zustand. Die Hauptverkehrswege innerhalb und außerhalb der Städte sind meistens komplett geteert. Alle anderes sind Schotter- oder Sandpisten, was in der Regel auch kein Problem darstellt.

Ganz wichtig, es herrscht Linksverkehr, ganz oft steht der Beifahrer dann auf der Fahrerseite und anders herum beim Einsteigen. Nach zwei Tagen ist es aber absolut kein Problem mehr, man gewöhnt sich schnell an das Fahren.

Die wichtigsten Schnellverbindungen von Norden nach Süden und Osten nach Westen sind teilweise sogar zwei spurig ausgebaut und können in etwa mit Autobahnen in Deutschland verglichen werden. Das sind A und B Straßen. Dort darf man maximal 120 km/h schnell fahren.


Sobald man von diesen Straßen abfährt, gelangt man auf C, D und P Straßen. C und D Straßen sind Sand oder Schotterpisten. C sind wichtige Straßen, D sind häufig die kleineren Verbindungsstraßen. Dort herrscht eine Begrenzung von 80 km/h manchmal auch 100km/h. Schilder sind alle gut lesbar. P Straßen findet man auf Karten so gut wie gar nicht, das sind private Zufahrten zu Farmen, die man als Tourist in der Regel nicht nutzt.






Eine Straßenkarte bekommt man schon am Flughafen oder an vielen Tankstellen, das Navigieren durch Namibia erfordert nicht zwingend ein Navigationsgerät.

In der Regenzeit können die Straßen unterspült werden und es bilden sich große Löcher im Teer, aber auch die Schotterstraßen können in einem deutlich schlechteren Zustand sein als normalerweise. Auch führen diese Straßen durch ausgetrocknete Flussbette die durch den Regen wieder Wasser führen könnten. Kommt man an einen solchen Fluss, schaut man wie viel Wasser er führt. Eine Faustregel ist, wenn man durchlaufen kann, dann kann man auch durchfahren. Jetzt aber nicht waghalsig werden! Wenn es nicht sicher aussieht, abwarten und eine kleine Pause einlegen. In der Regel sinkt das Wasser mindestens genauso schnell, wie es gekommen ist.


Plant auf jeden Fall genug Zeit für eure Strecken ein, Google Maps und andere Navigationsgeräte zeigen euch meistens eine kürzere Fahrtdauer an. Lasst es gemütlich angehen und genießt die Fahrt. Sonst könnt ihr lieber mehrere Stopps einplanen und zwischendurch auch mal einen freien Tag vom fahren einlegen. Tut auf jeden Fall gut.


Wenn ihr auf verlassenen Straßen unterwegs seid, vergesst nicht den Tacho regelmäßig zu überprüfen, man verliert ein Gefühl für die Geschwindigkeit und die Straßen in Namibia sind definitiv nicht zum Rasen ausgelegt. Es können auch jederzeit Wildtiere auf die Straße springen, das passiert nicht so selten und kann sehr gefährlich werden!

Auch bei Dämmerung oder Dunkelheit ist es wichtig vorsichtig zu fahren oder es sogar ganz bleiben zu lassen.


Aber auch innerhalb der Städte muss man vorsichtig sein, viele Einheimische fahren ohne Rücksicht auf andere, nehmen die Vorfahrt oder fahren schneller als 60 km/h. Viele dieser Fahrzeuge sind nicht versichert und es kann schnell sein, das Leute trotz Unfall einfach Fahrerflucht begehen. Sollte euch das passieren, bleibt stehen, ruft die Polizei und lasst euch so helfen. Macht Fotos und schreibt die Straße auf, denn manchmal kommt die Polizei auch gar nicht zu euch, sondern ihr müsst zur nächsten Polzeistation.


Ein internationaler Führerschein ist auch zu empfehlen. Den bekommt man für ein paar Euro im zuständigen Rathaus der Heimatstadt in Deutschland. Hier gibt es sogenannte Roadblocks, dort werden in der Regel die Licence Disk (vorne links unten in der Windschutzscheibe) und Führerschein kontrolliert, auch sollte das Fahrzeuglicht unbedingt an sein!

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